Liebe Industrieler
Die meisten von uns leiden unter dem Druchgangsverkehr. Darum versucht die AGI (Überparteiliche Arbeitsgruppe Industriequartier) seit 1971 in mühsamer Kleinarbeit mit der Stadtverwaltung Lösungen dagegen zu finden.
Nach einem ersten Versuch unterbreitete das Polizeiamt den Vorschlag, den Röntgenplatz vom gesamten Verkehr zu befreien. Die AGI stimmte zu, im Bewusstsein, dass es sich dabei um einen ersten Streich handelt und dass deswegen nicht der Kopf in den Sand gesteckt werden darf. Nach dem Sperren des Röntgenplatzes müssen wieder Verkehrszählungen durchgeführt werden. Sollte es sich zeigen, dass andere Quartierstrassen neu oder vermehrt als Schleichwege benutzt werden, müssen dort gezielte Lösungen gesucht werden, durch die AGI, die politischen Parteien und Bürger Aktionen! Parallel zum Projekt Röntgenplatz ist eine Veränderung der Verkehrsführung am Limmatplatz vorgesehen. Ebenfalls geändert werden soll sie im Bereich Fierzgasse/Heinrichstrasse.
Alle diese Bestrebungen führen zu gewissen Erschwerungen für uns alle, die wir jedoch, wenn wir unser Wohnen verbessern und den Durchgangsverkehr auf den Sihlquai und die Langstrasse verbannen wollen, in Kauf nehmen müssen.
Stadtrat Dr. R. Aeschbacher schreibt in einem Brief vom 3.9.1980: "Das zur Ausführung kommende überarbeitete Verkehrskonzept Kreis 5 stellt eine Variante der "kleinen Schritte" dar. Den Anfangspunkt bilden der Röntgen- und der Limmatplatz. Im Sinne einer provisorischen Lösung sollen die Strassen rund um den Röntgenplatz mittels Pflanzentrögen vom Durchgangsverkehr befreit werden. Durchfahrten für Sanität, Polizei, Abfuhrwesen und Feuerwehr sind gewährleistet. Um Schleichwege zum vornherein zu unterbinden, wird in der Ecke Neugasse/Ottostrasse eine Abschrankung eingebaut. Zur Verhütung von Verkehrszusammenbrüchen beim Limmatplatz durch bauliche Massnahmen zu unterbrechen. Wünschbar und geplant ist, diese einfachen baulichen Massnahmen noch dieses Jahr durchzuführen, doch hängt das weitgehend davon ab, ob gegen den demnächst erfolgenden Beschluss des Stadtrates über förmliche Entwicklung des Röntgenplatzes Rekruse eingehen."
Damit diese erste echte Verbesserung im Industriequartier möglich wird, gilt es die Bemühungen hierfür zu unterstützen!
Wir laden Euch darum herzlich ein,
Es soll eine Willenskundgebung, dass wir endlich eine Verbesserung wollen, eine Solidaritätskundgebung sein, es soll Gelegenheit geben zum Gespräch, zur Information, zu geselligen Zusammensein. Der Platz wird, quasi zur Kostprobe, völlig abgesperrt.
Programm: Festwirtschaft ab 16-23 Uhr, Zeichenwettbewerb für Kinder, Kurzansprachen der Stadträte Aeschbacher und Frick sowie Stadtammann Bähnis, ab 19 Uhr Tanz.
NB. Für unseren Kafistand sind wir auf Kuchen aus der Bevölkerung angewiesen. Ab 14 Uhr nehmen wir solche auf dem Röntgenpaltz gerne entgegen und danken zum voraus dafür bestens!
Das Festkomitee.
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